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Meine erste E-Zigarette – war eine komplett andere :D. Aber das Innokin Endura T20-S Starter Kit* war es dann welches mir die Welt des dampfens schmackhaft gemacht hat. Und letztlich habe ich es durch die Einsteiger E-Zigarette geschafft komplett mit dem Rauchen aufzuhören und die Pyros hinter mir zu lassen. Alleine aus diesem Grund hat die MTL-Dampfe (erst in den Mund und dann in die Lunge – Mouth to Lung genannt) diesen Testbericht verdient.

Als ich vor Jahren das erste mal versucht habe von den Glimmstängeln mit Hilfe von E-Zigaretten weg zu kommen war ich noch völlig unwissend in diesem Bereich. Und so habe ich mir, wie ich jetzt weiß, eine für mich völlig ungeeignete, DTL-Dampfe (direkt auf Lunge, wie eine Shisha – direkt to Lung genannt) andrehen lassen. Erst vor kurzem wurde ich von meinem Schwager auf die Unterschiede der verschiedenen elektronischen Zigaretten aufmerksam gemacht. Er empfahl mir aufgrund meiner Rauchgewohnheiten die Endura T20s.

Was ist im Set enthalten

Neben dem Verdampferkopf* und dem Akkuträger liegt dem Set 2 Coils (0.8 ohm), ein Ladekabel (Micro-USB) sowie 2 Drip-Tips bei. Außerdem sind ein Paar Ersatz-O-Ringe enthalten. Diese habe ich jedoch nie gewechselt. Nicht enthalten ist ein Netzstecker. Wer also gerne an der Steckdose und nicht am Computer/Laptop aufladen möchte, der benötigt einen USB-Netzstecker. Ich habe einfach den meines Handys (Samsung Galaxy Note 8) benutzt, was auch problemlos funktionierte. Allerdings will ich hier keine Empfehlungen diesbezüglich aussprechen. Auf der Rückseite ist außerdem ein “Scretch and Check”-Code gedruckt, um die Echtheit des Produktes zu verifzieren – habe ich allerdings nie geprüft. Man braucht also im Prinzip nur noch ein Liquid um loszudampfen. Dies hatte mir mein Schwager geschenkt – ansonsten erhält man mittlerweile fast überall Liquids.

Der gesamte Lieferumfang

Erstinbetriebnahme

Wie ich mittlerweile erfahren habe, waschen viele erstmal alles gründlich aus (außer den Coil natürlich). Dies habe ich nicht gemacht :). dem Dampferlebnis tat dies übrigens keinen Abbruch. Alles zusammengebaut und los gehts. Es handelt sich bei der Innokin T20s um ein Top-Fill System. Das heißt dass der Verdampfer nicht abgeschraubt werden muss um Liquid einzufüllen. Sehr angenehm. Ich bin den Top-Fill Systemen bis heute treu geblieben. Man schraubt einfach den Deckel ab, und füllt das Lieblingsaroma zwischen Seitenwand und Coil ein. Nun lässt man die Dampfe senkrecht stehen. Viele sprechen von 20-30 Minuten. Dies dient dazu dass sich die im Coil enthaltene Watte mit Liquid vollsaugt und man nicht nur die Watte zum glühen bringt. Ob ich so lange gewartet habe weiß ich nicht mehr. Da ich aber ein ungeduldiger Mensch bin kann ich es mir nicht vorstellen. Man kann einfach mal ohne zu “feuern” an der Endura ziehen – schmeckt man das Aroma ist das schonmal ein gutes Zeichen und man kann das erste mal richtig los dampfen. Dazu betätigt man den Feuertaster 3x innerhalb von 2 Sekunden. Auf diese Weise schaltet man die T20-S ein bzw. aus. Dann zieht man am Mundstück und betätigt sogleich den Feuertaster.

Geschmack

Und los geht das Dampferlebnis. Obwohl ich mittlerweile zu den Selbstwicklern gehöre überzeugt mich der Geschmack immer noch. Nach dem ernüchternden Ergebnis meiner ersten E-Zigarette hat mich der Geschmack der T20s beinahe vom Hocker gehauen. Auf anraten meines Schwagers habe ich ein Tabak-Liquid eingefüllt. Klar, eine Zigarette war es nicht. Aber weit weg davon ist es auch nicht. Vor allem die Zugtechnik (MTL) hat mich stark ans Zigaretten rauchen erinnert. Ich habe festgestellt dass mich vor allem das Backendampfen (so wir MTL auch genannt) befriedigt. Auch sollte man die Nikotinstärke als starker Raucher nicht zu niedrig wählen. Ich habe mit einem 12 mg Nikotin Liquid angefangen. Und das war genau richtig. Da verdampftes Nikotin nicht so schnell ins Blut geht wie gerauchtes, fehl ein bisschen der Flash. Aber nach ein paar Zügen stellt sich auch die gewohnte Befriedigung ein. Dies hat allerdings weniger mit der verwendeten E-Zigarette zu tun als vielmehr mit der Art der Nikotinaufnahme. Alles in allem kann der Geschmack wirklich überzeugen.

Dampfentwicklung

Wer an e-Zigaretten denkt, denkt unweigerlich an riesige Rauchschwaden die das ganze Zimmer einnebeln. Dies trifft allerdings nur auf Lungendampfen (DTL) und nicht auf die Backendampfen (MTL), wie die Innokin Endura T20s es ist, zu. Die Rauchentwicklung bzw. Dampfenwicklung wie es richtig heißen muss, hält sich wirklich in Grenzen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Ein bisschen mehr wie eine gewöhnliche Zigarette würde ich sagen. Man fällt also nicht unangenehm auf. Von weitem könnte man kaum sagen was da geraucht bzw. gedampft wird.

Akkulaufzeit

Diesem Punkt stand ich anfangs kritisch gegenüber, denn der Akku der Endura T20s ist fest verbaut. Man kann also nicht einfach einen anderen Akku einlegen um nahtlos weiter zu dampfen. Der Akku hat eine Kapazität von 1500 mAh. Ich bin immer recht gut mit einer Akkuladung über den Tag gekommen. Und dass obwohl ich oft und gerne daran genuckelt habe. Und wenn der Akku mal zu neige geht, kann man auch dampfen während die Innokin am Ladegerät hängt. Das fand ich ganz praktisch. Mit dem passenden USB-Adapter für den Zigaretten Anzünder kann man die E-Zigarette auch hervorragend im Auto während der Fahrt aufladen – und natürlich nebenbei genüsslich dampfen :). Den Akkustand kann man anhand eines LED-Ringes rund um den Feuertaster erkennen.

  • Grün: aufgeladen
  • Gelb: der Akkustand neigt sich dem ende
  • Rot: langsam sollte man mal ans Aufladen denken

Fassungsvermögen

Das Fassungsvermögen des Prism T20-S Verdampferkopfes beträgt 2ml. Das mag auf den ersten Blick wenig klingen, ist für einen MTL-Verdampferkopf aber durchaus ausreichend. Es gibt zwar Situationen in denen man sich einen 4ml-Tank wünscht, aber man sollte ja ohnehin etwas extra Liquid bei sich tragen. Je nach den individuellen Dampfgewohnheiten reicht der 2ml Tank für den ganzen (Arbeits)-Tag.

Kompatibilität

Der Verdampferkopf, und somit auch der Akkuträger, besitzen das 510er Gewinde. Somit sind beide Teile mit so ziemlich allen anderen E-Zigaretten die diese Norm erfüllen (und das sind so ziemlich alle) kompatibel. Man kann sich den Verdampfer also auf viele viele andere Akkuträger (z.B. den Eleaf iStick Pico) schrauben. Da die Innokin Endura T20-S die Leistung automatisch (ca. 18 Watt) vorgibt, muss man die Wattzahl aber auf anderen Akkuträgern manuell auf die richtige Leistung einstelllen um den Coil nicht sofort zu verheizen.

Sicherheit

Immer wieder liest man in den Schlagzeilen dass E-Zigaretten explodieren. Darüber muss man sich bei der Endura T20-S keine Sorgen machen. Nach 15 Sekunden Dauerfeuer schaltet der Akkuträger automatisch ab. Außerdem verfügt die Innokin über einen Kurzschluss- sowie einen Überhitzungsschutz.

Verarbeitung

Alles in allem ist die Innokin Endura T20-S sehr hochwertig verarbeitet. Hier und da platzte mir allerdings der Lack ein wenig ab. Ich habe die Dampfe allerdings auch nicht wirklich in Watte gepackt. Sie ist ein Gebrauchsgegenstand, und für den Preis kann man nicht meckern. Vor allem wenn man bedenkt wie viel Geld ich im Vergleich zu Zigaretten gespart habe.

Zusammenfassung

  • Maße: ca. 130 mm (Höhe) inkl. Drip Tip x 20 mm (Durchmesser)
  • Leistung: ca. 18 Watt
  • Akku-Kapazität: 1500mAh (fest verbaut und nicht wechselbar)
  • Fassungsvermögen Verdampferkopf (PRISM T20-S): 2ml, Topfill Befüllung
  • Airflow nicht einstellbar
  • Verdampferkopf PRISM T20-S* (Durchmesser 20mm) mit 0,8 ohm Verdampferkern
  • 510er Gewinde
  • Ladestandsanzeige durch „Ampelsystem“
  • erhältlich in 6 Farben: Edelstahl, schwarz, rot,blau,grau und lila
5
Absolut Empfehlenswert

Testergebnis

Fazit
Gerade für Neueinsteiger in die Welt des Dampfens bietet Innokin mit der Endura T20-S ein tolles Gerät. Es gibt zwar keine Einstellungsmöglichkeiten aber dafür kann man auch wenig falsch machen. Ich empfinde Einsteigergeräte mit zu vielen Funktionen auch schnell als verwirrend für den Anwender. Hier ist weniger oft mehr. Einschalten und losdampfen ist die Devise für ein Einsteigergerät. Aber auch erfahrene Dampfer finden hier ein tolles (Zweit)-Gerät für den schmalen Geldbeutel. Von mir gibt es also eine absolute Empfehlung!
Vorteile
günstig
leicht zu bedienen
guter Geschmack
Nachteile
coils nur schwer vor Ort zu bekommen

Häufig gestellte Fragen

Innokin T20-S vs T20

Viele trauern dem Vorgänger der T20-S, der Innokin Endura T20* hinterher. Diese hatte den Vorteil dass sie eine Verschlusskappe hatte. Dies war vor allem für den Transport vorteilhaft, da so ein auslaufen, sogenanntes „Siffen“ verhindert werden konnte. Ich habe allerdings kein großartiges Siffen feststellen können. Und ganz umgehen kann man das Siffen eh nur wenn eine Liquidcontrol vorhanden ist, welche den Liquidnachfluss stoppt. Diese Funktion findet man allerdings nur selten bis gar nicht im Einsteigerbereich.

Welche Coils?

Hier sieht man den 0.8ohm Coil

Mitgeliefert werden je 2 0.8ohm Coils. Für den Verdampferkopf T20-S Prism sind allerdings auch 1.5ohm Coils* erhältlich. Kurz gesagt, machen die 0.8ohm Coils* mehr Dampf. Was einem persönlich lieber ist muss man herausfinden. Schade dass dem Einsteigerset nicht beide Coil-Varianten beiliegen.

Welche Erfahrung habt Ihr mit der Endura T20-S gemacht. Schreibt es gerne in die Kommentare.

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